Page 8 - DRW Gemeinsam - 03/2022
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Stamm: „Respekt und Hochachtung
       für das, was hier geleistet wird“














                                                              Projektwoche „Wir sind kreativ“
                                                              In diesem Schuljahr konnte   Arbeitsschritte zur Herstel-
       Von links: Bernhard Schlereth, Domkapitular Clemens Bieber, Projekt-              lung sowie der sichere Um-
       leitung Julia Weindl, Direktorin Viktoria Putina, ärztlicher Leiter    das Förderzentrum Hören   gang mit Küchengeräten, das
                                                              und weiterer Förderbedarf
       Dr. Eugen Telnykh, Barbara Stamm, Christl Schlereth, stv. Einrichtungs-
       leitung Zoriana Vuiv, Ludwig Stamm, Vorstandsvorsitzender und Geist-  endlich wieder eine Projekt-  Abwiegen und erste Schritte
       licher Direktor Martin Riß, stv. Vorstandsvorsitzender Michael Winter  woche durchführen. Zentrales   am Herd und am Backofen
                                                              Thema diesmal: „Wir sind
                                                                                         wurden ebenso wie das hän-
       Besuch des ukrainischen Kin-  das, was wir bei unserem   kreativ“ Begeistert und voller   dische Zusammenrühren
       derheims: „Respekt und Hoch-   Rundgang gesehen haben, ist   Motivation beschäftigten sich   sowie Abfüllen erprobt. An-
       achtung für das, was hier   mehr als vorbildlich. Es zeigt   die Schülerinnen und Schüler   schließend wurden die liebe-
       geleistet wird, sowohl von den   die Entschlossenheit, das   intensiv mit unterschiedli-  voll zubereiteten Produkte
       Verantwortlichen des Domini-  Engagement und auch den   chen Materialien und bega-  verpackt und voller Stolz prä-
       kus-Ringeisen-Werks als auch   Mut, gegen alle Widerstände   ben sich in die Welt der   sentiert. Am 8. April dann
       von den Mitarbeiterinnen und   das zu tun, was notwendig ist,   Künstler. Die Projektwoche   verkaufte die Berufsschulstu-
       Mitarbeitern sowie von den   um Mitmenschlichkeit in   fand Corona bedingt klassen-  fe die kreativ gestalteten End-
       vielen Ehrenamtlichen, die   größter Not zu zeigen. Und   intern statt. Jede Klasse be-  produkte bei einem Basar.
       mit im Boot sind. Das ist ein-  deswegen sind wir von gro-  schäftigte sich mit einfallsrei-  Natürlich wurde sie vom För-
       fach großartig und eine zeit-  ßem Respekt erfüllt und wür-  chen Utensilien, wie zum   derverein sowohl beim Basar
       gerechte Antwort, die man   den uns wünschen, dass die-  Beispiel dem Herstellen von   als auch mit dem anschlie-
       hier gibt. Und es beweist,   ses Beispiel von vielen Ver-  Badesalz, Seife, Duftkerzen,   ßenden Osterfrühstück groß-
       dass wir sehr viel Mitmensch-  antwortlichen in Politik und   Windlichtern, Osterdekoration   zügig kulinarisch versorgt.
       lichkeit und Solidarität mit-  Kirche gesehen und nachge-  aus Modelliermasse, Knetbe-
       einander haben. Darüber     ahmt wird.“                ton, Salzteig, Ostereier, Sa-
       sollte man mehr reden, über   Barbara Stamm und ihr Ehe-  menbomben, Sprossengläser,
       das Gute, das in unserer Welt   mann Ludwig Stamm waren   Kräutertöpfe … Natürlich
       passiert trotz dieses schreckli-  gemeinsam mit Clemens   durfte auch das leibliche
       chen Krieges“, so Barbara   Bieber sowie dem ehemali-  Wohl nicht zu kurz kommen.
       Stamm, ehemalige bayerische   gen SPD-Kommunalpolitiker   Hierbei stellte beispielsweise
       Landtagspräsidentin in Urs-  und langjährigen Vorsitzen-  die Klasse GS 2 unterschiedli-
       berg im Juni. „Ich wünsche   den des Fastnachts-Ver-   che Köstlichkeiten wie Nuss-
       mir sehr, und das ist eigent-  bands Franken Bernhard   creme, Granola, Kräuter-Öl,
       lich selbstverständlich, dass   Schlereth sowie dessen Gat-  Knoblauch-Öl und Chilli-Öl
       der Staat die Bemühungen für   tin unterwegs, um Einrich-  her.  Aufeinander aufbauende
       Menschen, die unverschuldet   tungen für Menschen mit
       in große Not geraten sind, mit   Behinderung zu besuchen,
       entsprechenden günstigen    mit denen das Bistum Würz-
       Rahmenbedingungen ver-      burg zusammenarbeitet. Auf
       sieht. Eine solche Initiative   dem Gebiet des Bistums
       wie die des Dominikus-Ring-  Würzburg im Regierungsbe-
       eisen-Werks darf nicht alleine   zirk Unterfranken unterhält
       gelassen werden.“
                                   das Dominikus-Ringeisen-
       Begleitet wurde Stamm vom   Werk in Aschaffenburg, Bad
       Caritasdirektor der Diözese   Königshofen, Bad Brückenau,
       Würzburg Domkapitular Cle-  Maria Bildhausen und Mün-
       mens Bieber. Dieser sagte: „Es   nerstadt Einrichtungen für
       war uns ganz wichtig, nach   Menschen mit Handicap.
       Ursberg zu kommen. Denn


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