Page 4 - DRW Gemeinsam - 01/2022
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Bei der Auswahl benötigter
Dienstleistungen für die
einzelnen Abteilungen des
Ordinariats und für die Pfar-
reien ist mir die Beteiligung
von Menschen mit Behinde-
rung stets ein großes Anlie-
gen gewesen. Aus diesem
Grund entstand beispiels-
weise ein sehr gutes Mitein-
ander mit der Schreinerei
und dem Malerbetrieb des
DRW Ursberg und der Werk-
statt 180 GRAD in Krumbach.
Ebenso habe ich versucht,
eine Brücke zwischen kirchli-
chen Gebäudeeigentümern Foto: Amelie Tress
und dem DRW herzustellen,
um entsprechende Angebote GEMEINSAM: Wie würden Zur Person: GEMEINSAM: Haben Sie eine
für Menschen mit Behinde- Sie Ihren Führungsstil Agenda für die erste Zeit als
rung ermöglichen zu kön- beschreiben? Martin Riß (Jahrgang 1985) Vorstandsvorsitzender?
nen. In meiner Tätigkeit als Martin Riß: Als vor über 25 stammt aus Gundelfingen Martin Riß: Ich möchte alle
Personalreferent für die Jahren, am 1. Januar 1996, an der Donau. 2013 wurde dazu ermutigen, sich in den
Priester hatte ich immer die kirchliche Stiftung Domi- er zum Priester geweiht. Mitmenschen – in die Kolle-
wieder Kontakt zu den nikus-Ringeisen-Werk ge- 2013 bis 2015 war er Ka- ginnen und Kollegen und in
Schwestern der St. Josefs- gründet worden ist, war Bi- plan in der Pfarrei St. die Menschen, die uns an-
kongregation, z.B. mit Sr. schof Dr. Viktor Josef Dam- Ulrich und Afra in Augs- vertraut sind - hineinzuver-
Marianne und Sr. Tabita, die mertz Bischof von Augsburg. burg. Ab 2015 arbeitete er setzen und aus diesem Per-
mich in meinem Dienst für ,Für Euch – mit Euch‘, so lau- im Bischöflichen Ordina- spektivenwechsel heraus zu
die Priester im Ruhestand tete sein bischöflicher Wahl- riat in Augsburg, unter überlegen, wie wir unsere
immer sehr tatkräftig unter- spruch. Diese Worte möchte anderem als Personalre- Mitmenschen unterstützen
stützt haben. ich gerne auf meinen und ferent für ca. 900 Priester können. So kann eine Ge-
im Bistum Augsburg.
GEMEINSAM: Welches Bild auf unseren Stil in der Lei- meinschaft entstehen, in der
haben Sie damals vom DRW tung übertragen. Das fängt der Einzelne sein Ich auf das
gewonnen? bei jeder und jedem an: Für In meinem Dienst geht es für Du hin ausrichtet und so ein
mich darum, den Mitarbeite-
Martin Riß: In den Begegnun- Euch arbeite ich in der rinnen und Mitarbeitern Wir entsteht. Eine Dienstge-
gen und Gesprächen mit den Heilerziehungspflege, in der Raum zu geben, damit sie meinschaft, die die Men-
Mitarbeiterinnen und Mitar- Altenpflege, an der Förder- ihre Fähigkeiten, ihre Beru- schen mit ihren Sorgen und
beitern des DRW und den schule, im Handwerk, in der fung zum Wohlergehen der Nöten im Blick hat und ent-
Schwestern der St. Josefskon- Verwaltung, im Stiftungsrat, uns anvertrauten Menschen, sprechend dem Leitgedan-
gregation habe ich erfahren: als Schwester in der St. Jo- entfalten können. Das ist es, ken handelt: Jeder Mensch
Im DRW sind alle mit überaus sefskongregation, als Mit- was für mich Führung im ist kostbar.
großem Engagement und glied im Vorstand, als Direk- Kern ausmacht: ein Umfeld GEMEINSAM: Vielen Dank
sehr großer Kompetenz für tor ... Ich freue mich, ein Teil zu schaffen, in dem sich für das Gespräch.
die ihnen anvertrauten Men- einer solchen fürsorgenden Menschen bestmöglich ent- Interview:
schen da. Im DRW herrscht Dienstgemeinschaft mit wickeln und so fruchtbar für Manuel Liesenfeld
ein sehr schönes und gutes Euch im DRW zu sein. Zu- Menschen wirken können.
Miteinander. Hier wird ge- sammen möchte ich mit
meinsam nach Lösungen vielen engagierten Frauen
gesucht, um für die Men- und Männern für Menschen
schen sorgen zu können. vom Kind bis zum Senior
sorgen.
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